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Bauchgurte, Bettgitter oder Medikamente – wo liegt in der Pflege die Grenze zwischen Sicherheit und Freiheitsentzug? Mit dieser Frage haben sich in Hameln Pflegekräfte, Ärzte und Juristen beschäftigt. Am Montagnachmittag ist dazu der Fachzirkel Werdenfelser Weg zusammen gekommen. Der Werdenfelser Weg ist eine Initiative zum verantwortungsvollen Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege. Der Hamelner Fachzirkel wurde von Marius Marczik, Pflegedienst- und stellvertretender Heimleiter der Scharnhorst Residenz gemeinsam mit dem Amtsgericht Hameln ins Leben gerufen, um diese Initiative in der Region bekannter zu machen. Bei dem Treffen gestern zog Desiree Wilkening, Richterin am Hamelner Amtsgericht eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit. Das Thema sei bei den Beteiligten vor Ort mittlerweile stärker ins Bewusstsein gerückt. Durch die Zusammenarbeit mit speziell geschulten Verfahrenspflegern seien bei der Vermeidung von Fixierungen bereits sehr gute Ergebnisse erreicht worden. Zur Diskussion stand aber auch der Einsatz von Psychopharmaka in der Pflege. Hier müsse vor allem der Austausch untereinander und der Informationsfluss verbessert werden, sagte Marczik.
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