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Im kommenden Kita-Jahr, also ab dem ersten August, fehlen in der Stadt Hameln mehr als 200 Betreuungsplätze für unter und über dreijährige Kinder. Der Vorsitzende des Hamelner Ausschusses für Familie, Kindertagesstätten, Schulen und Sport, Kurt Meyer-Bergmann, sieht mehrere Gründe für die stark gestiegene Nachfrage nach Kita-Betreuungsplätzen. Zum Beispiel hätten sich Eltern von etwa 80 Kindern vermutlich aufgrund von Corona entschieden, ihre Kinder noch nicht in die Schule zu schicken, sondern noch in der Kita zu lassen. Außerdem habe es vermehrt Anmeldungen für das letzte Kita-Jahr vor der Schule gegeben. Die Stadt werde einige zusätzliche sogenannte Kindernester eröffnen, das sind Betreuungsgruppen für bis zu 15 Kinder, und an der ein oder anderen Kita noch ein paar zusätzliche Plätze schaffen, aber ganz würde sie das Problem damit nicht lösen, fürchtet Meyer-Bergmann. Viele der über 200 Kinder würden leer ausgehen und das müsse verhindert werden. Zusätzliche Plätze hätten kurzfristig geschaffen werden können, wenn die bisher am Schulzentrum Nord genutzte Containeranlage an das Schulzentrum West versetzt und umgebaut worden wäre, so Meyer-Bergmann. Da die Mehrheit des Rates aber den Verkauf dieser Container beschlossen habe, müsse jetzt eine neue mobile Kita gekauft werden. Der Ausschuss wird sich heute Nachmittag mit diesem Thema befassen.Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Weserberglandzentrum. Bis zu zehn interessierte Bürgerinnen und Bürger können nach einer Anmeldung im Rathaus mit dabei sein.
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