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Im Landkreis Holzminden sollen alle vierjährigen Kinder untersucht werden. In einer Sitzung des Kreistages stellte die Politik dafür einstimmig die Mittel in Höhe von 130.000 bis 170.000 Euro zur Verfügung. Mit der Reihenuntersuchung will der Landkreis frühzeitig Defizite aufdecken und entsprechende Hilfsangebote machen. Zum Hintergrund: Es gibt zwar freiwillige Vorsorgeuntersuchungen von Kindern ab dem 5. Lebensmonat, doch die werden mit zunehmendem Alter immer weniger angenommen. So kommt es dazu, dass Defizite erst bei der Einschulung erkannt und behandelt werden. Das wurde gerade erst vom Landesgesundheitsamt bemängelt. Das stellte fest, dass jedes 12. Kind Hörprobleme hat, allerdings nur ein Drittel bereits in Behandlung war. Der Landkreis Hildesheim hatte daher 2007 bereits eine Pilotstudie zur Verbesserung gemacht und gute Ergebnisse erzielt. Daher will jetzt auch der Landkreis Holzminden alle vierjährigen Kinder untersuchen lassen. Erreicht werden sollen die Kinder über die Kindergärten und Spielkreise. So brauchen sich Eltern nicht selbst kümmern, sondern bekommen ein Angebot. Aus Holzminden Joachim Stracke für radio aktiv.
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