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Im Missbrauchsfall von Lügde hatte sich (am Sonntag) jetzt erstmals der leibliche Vater der Pflegetochter des Hauptbeschuldigten geäußert und hatte schwere Vorwürfe gegen das Jugendamt des Landkreises Hameln-Pyrmont erhoben. Er kritisiert, dass er aus der Presse von dem Missbrauch seiner eigenen Tochter erfahren habe. Der heute 25-Jährige beteuert, dass er zufällig davon erfahren habe, dass das Jugendamt seine Tochter in die Obhut eines Dauercampers gegeben habe. Er habe das Jugendamt mehrfach angerufen und seinen Protest auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, nachdem er bei Besuchsversuche durch den Pflegevater und Hauptbeschuldigten vom Campingplatz vertrieben worden sei. Jetzt hat der Landkreis Hameln-Pyrmont Stellung zu den Vorwürfen genommen, die der Mann in einer Fernsehsendung des NDR geäußert hatte. In der Stellungnahme des Landkreises heißt es: Der Kindsvater habe die Vaterschaft nicht anerkannt, diese wurde vielmehr vom Amtsgericht im Rahmen eines Vaterschaftsfeststellungsverfahrens per Beschluss festgestellt. Er habe zu keinem Zeitpunkt ein Umgangsrecht oder das Sorgerecht für seine Tochter beantragt, auch Unterhaltszahlungen habe der Kindsvater zu keinem Zeitpunkt geleistet. Seit 2014 gebe es in den Akten keinen Hinweis mehr auf Besuchskontakte zwischen Vater und Tochter. Nachdem der Kindsvater Anfang Februar 2019 mit dem Jugendamt in Kontakt getreten sei, habe es inzwischen mehrere Gespräche im Jugendamt gegeben, an denen er beteiligt wurde, heißt es in der Pressemitteilung des Landkreises. Zur politischen Bewertung nimmt Landrat Tjark Bartels deutlich Stellung – Bartels wörtlich: „Von allen Beteiligten ist der Landkreis die einzige Behörde, die von Beginn an detailliert informiert und von sich aus Fehler benannt hat. Gleichzeitig sehen wir es als unsere Verantwortung an, Konzepte und Lösungen zu entwickeln, um Missbrauch viel früher zu entdecken.“




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