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Nach einer aktuellen Studie braucht der Landkreis Hameln-Pyrmont in diesem Jahr 710 Wohnungen für Flüchtlinge. Damit steige der Gesamt-Wohnungsbedarf für den Landkreis Hameln-Pyrmont für 2015 auf rund 880 Wohnungen an, so das Fazit einer Wohnungsmarkt-Analyse des Pestel-Instituts. Um diesen zu erreichen, sei es in erster Linie notwendig, das Sanieren von leerstehenden Wohnungen enorm zu forcieren. Aber auch beim Neubau von Wohnungen müsse mehr getan werden. Im Schnitt wurden in den vergangenen Jahren im Landkreis Hameln-Pyrmont lediglich rund 150 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. Zwei „Mangelerscheinungen“ diagnostizieren die Wissenschaftler bei der Wohnungsmarkt-Analyse für den Landkreis Hameln-Pyrmont: „Es fehlen bezahlbare Wohnungen. Vor allem aber Sozialwohnungen für Rentner, Alleinerziehende, junge Menschen in der Ausbildung, einkommensschwache Haushalte und eben auch Flüchtlinge“. Die vom Bund jetzt bereitgestellten 500 Millionen Euro, die die Länder bis 2020 jährlich für den sozialen Wohnungsbau bekommen sollen, sieht das Pestel-Institut kritisch. Bundesweit würden dadurch bestenfalls zwischen 10.000 und 12.000 Wohnungen neu entstehen. Der Landkreis Hameln-Pyrmont werde davon nicht wirklich spürbar profitieren. In Auftrag gegeben wurde die Studie u.a. von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.
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