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Vor etwa zwei Jahren wurde in Hameln nach langen Diskussionen eine Baumschutzsatzung beschlossen. Danach sind in der Kernstadt alle Laubbäume mit einem Stammumfang von mindestens 80 Zentimetern geschützt, in den Ortschaften dagegen nur gesondert aufgeführte ortsbildprägende Bäume. Nachdem sich aber herausgestellt hatte, dass das Erfassen der ortsbildprägenden Bäume mit rund 100.000.- Euro um mehr als das Zehnfache teurer war als geplant, ging die Diskussion um die Baumschutzsatzung wieder los. Zuerst waren die FDP und die Piraten gegen die Satzung, jetzt sind auch die Linken und die SPD für die Abschaffung der Baumschutzsatzung, sagt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Kurt Meyer-Bergmann. Die Grünen setzen sich für eine Baumschutzsatzung ein, und deshalb wird die rot-rot-grüne Gruppe erneut nicht geschlossen abstimmen. Dennoch ist Meyer-Bergmann ist überzeugt, dass es für die Abschaffung der Baumschutzsatzung eine Mehrheit geben wird. Allerdings spricht sich auch die Fraktion CDU-DU-UFB für eine Baumschutzsatzung aus, die allerdings nur Bäume mit einem Umfang von über 3 Metern schützen soll. Für den Ersten Stadtrat Hermann Aden schützt das zu wenige Bäume, aber noch mehr würde er die Abschaffung der Baumschutzsatzung bedauern. Heute Nachmittag entscheidet der Ausschuss für Stadtentwicklung über die Zukunft der Baumschutzsatzung. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr in den Räumen der Stadtwerke in der Hafenstraße.
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