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Beschlüsse der Europäischen Union wirken sich oft direkt bei uns vor der Haustür aus. Mit der Richtlinie „ Natura 2000“ soll ein Netzwerk erhaltenswerter Ökosysteme festgelegt werden. Das Land Niedersachsen hat die Kommunen angewiesen, bis zum Jahresende entsprechende Natur- und Landschaftsschutzgebiete auszuweisen. Die Stadt Hameln hat jetzt reagiert. Die Hamelner Politik hat mit der Festlegung eines Landschaftsschutzgebietes eine Voraussetzung für den Bau der Südumgehung erfüllt. Der Umweltausschuss hat eine Verordnung zum Landschaftsschutzgebiet „Hamel und Herksbach mit Liethberg“ beschlossen. Durch die Abgrenzung des Landschaftsschutzgebiets wird eine Fläche von ca. 121 ha unter Landschaftsschutz gestellt. Das Gebiet beinhaltet Teilflächen nordöstlich von Hameln im Bereich Rohrsen, Afferde und Hilligsfeld sowie die Fluthamel in der Kernstadt. Die Festlegung des Gebietes sei eine wichtige Voraussetzung für den Bau der Südumgehung, sagte der zuständige Abteilungsleiter Bernd Mros. Grünes Licht für den Bau der Südumgehung bedeute das allerdings noch nicht. Der Beschluss der Politik war einstimmig. Das letzte Wort hat allerdings noch der Hamelner Stadtrat in seiner Sitzung am 19. Dezember. Eine Zustimmung gilt als sicher.
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