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Im Wisentgehege in Springe ist das erste Wisentkalb der Saison zur Welt gekommen. Die Freude ist besonders groß, da Wisent-Mutter Inga eine der letzten lebenden Vertreterinnen einer fast erloschenen Mutterlinie ist. Nur weibliche Kälber können dazu beitragen, diese Mutterlinie fortzuführen, sagt Wisentgehegeleiter Thomas Hennig.
Alle heute lebenden Wisente gehen nur auf zwölf sogenannte „Gründertiere“ zurück. Das waren fünf blutsfremde, nicht verwandte Bullen und sieben Kühe. Von diesen sieben Mutterlinien existieren nur noch vier und die Gefahr ist groß, zwei weitere Linien zu verlieren. Das Wisentkalb aus Springe verkörpert nun die Hoffnung, dass die Europäische Wisentzucht das Verschwinden dieser Mutterlinie noch auf den letzten Drücker vermeiden kann, hofft Hennig.
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