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Nachdem das Jugendamt eine Großtagespflege in Bad Münder aufgrund von Kindeswohlgefährdung geschlossen hat, nimmt das Jugendamt jetzt Stellung.
Es habe bei der Großtagespflege weder körperliche Übergriffe noch sexuelle Gewalt gegen die zu betreuenden Kinder gegeben, sagte die Leiterin des Dezernats Jugend Ulrike Schaper Greve. Bei der Kindeswohlgefährdung handele es sich in diesem Fall darum, dass anstelle der berechtigten Tagesmutter andere Personen zur Betreuung der Kleinkinder eingesetzt worden sind.
Aus pädagogischer Sicht sei es nicht hinnehmbar, dass Eltern ohne entsprechende Qualifikation, die Betreuung übernehmen würden. Deshalb sei es auch kein leichtes Vergehen, wenn in einer Tagespflegeeinrichtung Personen zur Betreuung von Kindern eingesetzt werden, zu denen die Kinder keinen Bezug haben.
Hinzu komme, dass für die Kinder kein Versicherungsschutz bestehe, so Schaper-Greve weiter.
Der Vorwurf der Betreiberin der Großtagespflege in Bad Münder, dass ihr der Landkreis im Falle von Personalengpässen nicht geholfen habe, stimme so nicht sagte Schaper-Greve. Die Verantwortlichkeit geschultes Personal vorzuhalten läge allerdings nicht beim Landkreis.
Die Betreiberin der Großtagespflege hat gegen die Entscheidung des Landkreises geklagt. Eine Verhandlung dazu wird es im März geben…
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