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Die Senioren-Union Hameln-Pyrmont weist Forderung nach verpflichtendem Sozialjahr für Rentner entschieden zurück.
Dieser Vorschlag sei nicht nur praxisfern, sondern auch respektlos gegenüber einer Generation, die das Land über Jahrzehnte aufgebaut hat, sagt der Kreisvorsitzende der Senioren-Union in Hameln-Pyrmont, Walter Klemme. Die Menschen hätten jahrzehntelang gearbeitet, Familien großgezogen, Steuern gezahlt und das Gemeinwesen getragen. Sie im Alter zu staatlich verordneten Zwangsdiensten heranzuziehen, widerspreche jeder Vorstellung von Gerechtigkeit.
Die Senioren-Union verweist dagegen auf die bereits heute enormen Beiträge älterer Menschen zum Gemeinwesen: Unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit in Vereinen, Kirchen, Nachbarschaften und Pflegeinitiativen. Darüber hinaus warnt die Senioren-Union vor den sozialen und rechtlichen Folgen einer solchen Maßnahme. Viele Ältere seien gesundheitlich eingeschränkt, viele pflegten Partner oder kümmerten sich um Enkelkinder.
Ein Staat, der seine Älteren zu Dienstpflichten zwinge, verspiele Vertrauen und gefährde den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Foto: Walter Klemme
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