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Wegen Attacken auf Polizisten und Klinikpersonal in Hameln sind sechs Mitglieder einer Großfamilie zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Die fünf Männer und eine Frau erhielten am Mittwoch vom Landgericht Hannover unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch Strafen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. Außerdem müssen die sechs Verurteilten die Prozesskosten tragen, das bedeutet eine Summe von 5.000 bis 6.000 € pro Person.
Auslöser für die Tumulte im Januar 2015 war der Tod eines 26-Jährigen mutmaßlichen Tankstellenräubers. Er stürzte bei einem Fluchtversuch aus dem siebten Stock des Hamelner Amtsgerichtes. Mitglieder seiner Familie randalierten erst vor dem Gerichtsgebäude und dann vor dem Krankenhaus, in dem er gestorben ist. Insgesamt 30 Polizisten, Rettungskräfte und Unbeteiligte wurden verletzt.
Ebenso wie die bisherigen Verhandlungstage fand auch der letzte Prozesstag unter großen Sicherheitsvorkehrungen statt. Vertreter der örtlichen Polizei, darunter Inspektionsleiter Ralf Leopold, und der Gewerkschaft der Polizei waren zur Urteilsverkündung nach Hannover gekommen.
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