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Überall wird über einen neuen möglichen Wehrdienst diskutiert, um die Lücke von rund 80.000 Soldaten in der Bundeswehr zu füllen. Sollte es tatsächlich wieder zu einer Wehrpflicht kommen, dann würde das nach den jetzigen Gegebenheiten nur Männer betreffen …
Die heimische CDU-Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende der Frauen Union Niedersachsen, Mareike Wulf, sagt, für eine Wehrhaftigkeit und Resilienz der Gesellschaft müssen Frauen und Männer gleichermaßen Verantwortung übernehmen.
Zurzeit wären laut Grundgesetz nur Männer von einem Wehrdienst betroffen. Für eine entsprechende Grundgesetzänderung würde eine Zwei Drittel Mehrheit im Deutschen Bundestag gebraucht.
Wulf plädiert für ein verpflichtendes Deutschlandjahr, bei dem junge Menschen Wahlmöglichkeiten haben und das nicht nur den Wehrdienst beträfe.
Nach Wulfs Vorstellung müssten junge Menschen ab einem bestimmten Jahrgang einen Fragebogen ausfüllen, auf dem sie sich auch für andere Optionen als den Wehrdienst entscheiden könnten.
Das sei realistischer als eine klassische Wehrpflicht für alle. Denn für eine Änderung des Grundgesetzes gebe es zurzeit nicht die notwendige Mehrheit im Bundestag.
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