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- Hameln: Bildungsgang „Physiotherapie“ an der ESS droht das Aus
Der Bildungsgang „Physiotherapie“ an der Hamelner Elisabeth-Selbert-Schule soll beendet werden. Das hat das Niedersächsische Kultusministerium dem Landkreis mitgeteilt. Das Ministerium begründe die Entscheidung mit wenigen Worten, teilt der Landkreis mit. Der Schulversuch werde, basierend auf einer Evaluation, nach sorgfältiger Abwägung auslaufen. Bei Landrat Dirk Adomat treffe diese Entscheidung auf Unverständnis. Aus seiner Sicht werde mit dieser Entscheidung die Möglichkeit verbaut, den Fachkräftemangel im Bereich der Physiotherapie nachhaltig zu entschärfen. Der Landrat habe sowohl den Gesundheitsausschuss des Landkreistages als auch Abgeordnete des. Landtages in Hannover über diese, aus seiner Sicht nicht nachvollziehbare Entscheidung, unterrichtet. Ziel des Landkreises und der Akteure vor Ort sei es, die Physiotherapieausbildung an der ESS als eine zentrale Säule der regionalen Gesundheitsversorgung zu erhalten. Adomat sagt, die ESS sei als „Gesundheitszentrum“ schulischer Ausbildung breit aufgestellt und verbinde die Bereiche Physiotherapie, Ergotherapie, Generalistik, Pflegeassistenz sowie medizinische- und zahnmedizinische Fachangestellte in gemeinsamen Projekten. Diese enge fachliche Verzahnung schaffe realitätsnahe Lernsituationen, stärkt berufliche Handlungskompetenzen und erleichtere den Übergang in den Arbeitsmarkt. Hinzu kommt ein multiprofessionelles Team, das die Auszubildenden während ihrer gesamten Ausbildung begleitet und unterstützt – von der Lernprozessbegleitung über Beratung bis hin zur individuellen Sprachförderung. Durch eine enge Verzahnung mit der Berufsorientierung der gesamten Schule lernen die Schülerinnen und Schüler frühzeitig Einrichtungen und potenzielle Arbeitgeber kennen. Der Erfolg zeige sich auch in den Zahlen: Alle 28 Absolventinnen und Absolventen der vergangenen beiden Jahrgänge wurden von regionalen Einrichtungen übernommen. Damit leiste die Elisabeth-Selbert-Schule einen spürbaren Beitrag zur Stabilisierung der Gesundheitsversorgung im Landkreis. Foto (Quelle Landkreis Hameln-Pyrmont): Dirk Adomat
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