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In Coppenbrügge sind die erst im vergangenen Jahr verlegten Stolpersteine mutwillig beschmiert worden: Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Drei Stolpersteine auf dem Gehweg vor dem Haus Osterstraße 12 sind in Coppenbrügge mit schwarzer Farbe besprüht worden. Die Inschrift ist somit unkenntlich geworden. Die Tat muss sich im Zeitraum Dienstag, 2. Januar 18 Uhr und Mittwoch, 3. Januar 6 Uhr ereignet haben. Die Mitglieder des Arbeitskreises Stolpersteine sind tief erschüttert über diesen gezielten Anschlag auf das Andenken ehemaliger Coppenbrügger Bürger. Auch wenn die Ermittlungen durch Polizei und Staatsschutz noch nicht abgeschlossen seien, lasse sich hinter dieser Tat ein antisemitischer Hintergrund vermuten, so der Arbeitskreis. Die Mitglieder des Arbeitskreises verurteilen aufs schärfste jede Form von Antisemitismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit oder Diskriminierung und fordern die Öffentlichkeit im Flecken Coppenbrügge auf, sich solidarisch zu zeigen und sich für eine demokratische Gesellschaft in Freiheit und Gleichheit einzusetzen. Die Stolpersteine waren am 12. Oktober vergangenen Jahres vom Künstler Gunter Deming gesetzt worden und sollen an die Vertreibung der jüdischen Familie David und Resi Adler mit ihrem Sohn Martin im Jahr 1938 aus Coppenbrügge erinnern.
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