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Nach einem Schockanruf bei einer 89 Jahre alten Hamelnerin gestern Nachmittag (12.06.) konnte die Polizei zwei Tatverdächtige festnehmen. Eine falsche Polizistin hatte vorgetäuscht, dass die Tochter der Frau einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und ohne die Zahlung einer Kaution in Untersuchungshaft müsse. Die 89-Jährige legte Bargeld und Schmuck bereit und übergab die Wertgegenstände einem Geldabholer. Dank eines Hinweises der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau konnten Polizisten die Übergabe der Wertgegenstände im fünfstelligen Euro-Bereich im Fuchsbau in Hameln beobachten. Der 34-jährige Geldabholer aus Hameln wurde vor Ort festgenommen und die Wertsachen der Geschädigten zurückgegeben. Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragte Untersuchungshaft.
In der Nähe wurde ein mutmaßlicher Mittäter, ein 35-Jähriger aus Hameln, samt Fluchtfahrzeug entdeckt und ebenfalls festgenommen. Der Mann wurde mangels dringenden Tatverdacht wieder freigelassen.
Ein weiterer Schockanruf ereignete sich ebenfalls gestern Nachmittag (12.06.) bei einer 88-jährigen Hamelnerin. Hier forderten die Täter 52.000 Euro und täuschten ebenfalls einen Verkehrsunfall vor, durch den sich eine nahestehende Person in Not befand. Die Übergabe des Geldes konnte jedoch durch einen aufmerksamen Bankmitarbeiter verhindert und die Frau konnte rechtzeitig aufgeklärt werden.
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