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Das Thema hat gestern für Schlagzeilen gesorgt: Die schriftliche Aussage des früheren Hameln-Pyrmonter Landrats Tjark Bartels im Untersuchungsausschuss des nordrheinwestfälischen Landtags zu den Missbrauchsfällen in Lügde. Jetzt gibt es Reaktionen sowohl von Bartels selbst, als auch von der Kreis-CDU.

Tjark Bartels zeigt sich in seiner Stellungnahme unter anderem verwundert zu lesen, er habe seine alte Behörde angegriffen. Bereits im März 2019 habe er in aller Deutlichkeit in einer umfänglichen Pressekonferenz klar und deutlich gesagt, dass unter anderem in seiner Behörde Fehler gemacht worden sind. Ebenso hinlänglich bekannt seien die Fehler anderer Behörden wie des Jugendamtes Lippe und der Polizei Lippe. Immer wieder nach benennbaren Schuldigen zu suchen, und dabei die Strukturen nicht in den Fokus zu nehmen, bedeute, sich im Kreise zu drehen, so Bartels. Die CDU in Hameln-Pyrmont zeigt sich dagegen in einer Stellungnahme, die der Vorsitzende des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion Hans Ulrich Siegmund veröffentlicht hat, fassungslos und bezeichnet die schriftlichen Aussagen Bartels im Untersuchungsausschuss als skandalös. Es sei schwer zu ertragen – vor allem für die missbrauchten Kinder und ihre Eltern – wenn der Bartels als damals verantwortlicher Dienstherr über das Jugendamt nunmehr mitteilen lasse, die Kinder hätten durch korrekte und angemessene Bearbeitung vor sexueller Gewalt geschützt werden können. Das hätte vielmehr durch ein pflichtgemäßes Verhalten des Ex-Landrates geschehen können. Die CDU-Fraktion werde in ihrer nächsten Sitzung beraten, ob sie vor diesem Hintergrund eine Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses beantragt.




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