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Der Kreistag hatte im vergangenen Jahr beschlossen, dass die ehemaligen NS-Zwangsarbeitslager Holzen und Lenne zum Lern- und Gedenkort werden sollen. Jetzt hat die interfraktionelle Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Politik und Verwaltung und weiteren Institutionen im Landkreis Holzminden die nächsten Schritte geplant. Es soll ein Grundkonzept mit entsprechenden Inhalten erarbeitet werden. Um professionelle Unterstützung dafür zu bekommen, soll die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten einbezogen werden. Ende April soll es mit der Konzepterarbeitung weitergehen.

Im Rüstungskomplex im Hils waren zwischen September 1944 bis Anfang April 1945 bis zu 10.000 Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und Strafgefangene in verschiedenen Lagern zwischen Lenne und Holzen interniert, um unterirdische Rüstungsvorhaben für den vermeintlichen Endsieg vorzubereiten bzw. umzusetzen. Wie viele Menschen in den nur wenige Meter von den Orten entfernten Lagern und Arbeitsstätten aufgrund der unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen umkamen, bleibt im Dunkeln, denn etliche der Inhaftierten wurden in den letzten Kriegstagen vor der Einnahme durch amerikanische Streitkräfte noch auf sogenannte Todesmärsche geschickt. Nach dem Krieg wurde eine Vielzahl der Lager weiter genutzt: Zunächst für die ehemals Internierten als provisorische Unterbringung, später auch anderweitig von unterschiedlichen Institutionen. Das stärkere Interesse an einer historischen Aufarbeitung führte schließlich ab den 80er-Jahren sowohl zu intensiveren Quellenauswertungen als auch zur Wiederherrichtung des 1948 von italienischen Zwangsarbeitern errichteten Ehrenfriedhofes bzw. der Gedenkstätte bei Lenne.

 




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