Hameln: Oberbürgermeister hat „Curanum“ besucht

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Für Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese liegen die Gründe für die angekündigte Schließung des „Zentrum für Betreuung und Pflege Curanum Weserbergland“ vor allem in einem jahrelangen Sanierungsstau innerhalb der Einrichtung. Das sagte Griese nach einem Besuch in der Einrichtung und Gesprächen mit der Einrichtungsleitung. Es sei deutlich geworden, dass die Entscheidung zur Schließung nicht kurzfristig getroffen wurde, sondern auf tiefgreifenden strukturellen Problemen der Immobilie beruhe. So seien über Jahre hinweg notwendige Sanierungen nicht oder nur teilweise umgesetzt worden. Die geschätzten Investitionskosten liegen laut Betreiber in Millionenhöhe. Außerdem legten neue gesetzliche Vorgaben Mindestgrößen für Einzel- und Doppelzimmer fest, die in den Räumen am 164er Ring baulich nicht realisierbar seien. Das Pflegeheim an seiner angestammten Stelle wirtschaftlich tragfähig weiter zu betreiben, sei praktisch unmöglich. Der reguläre Pflegebetrieb im Curanum wird zum 30. November eingestellt. Das Curanum habe sich deshalb entschlossen, den zum 31. Dezember endenden Mietvertrag nicht mehr zu verlängern, erklärte Einrichtungsleiter Jens Schumacher. Die Stadtverwaltung habe sich vor Ort davon überzeugen können, dass der Betreiber aktiv daran arbeitet, für die noch verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohner – zurzeit 50 an der Zahl – neue Pflegeplätze zu finden. 23 Personen konnten bereits in andere Einrichtungen vermittelt werden. Alle Mitarbeitenden hätten die Möglichkeit, in anderen Pflegeeinrichtungen unterzukommen, einige haben dies bereits getan. Das betreute Wohnen mit zurzeit 32 Personen ist von der Schließung nicht betroffen – diese individuell geschlossenen Mietverträge bleiben bestehen, das Curanum habe sich für die Bewohnerinnen und Bewohner um die Versorgung mit Essen und einen mobilen Pflegedienst gekümmert.

Foto: (v. l. n. r.): Einrichtungsleiter Jens Schumacher, Oberbürgermeister Claudio Griese und die Erste Stadträtin Martina Harms.




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