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Um den Bestand der gefährdeten nachtaktiven Quappe zu erhalten, haben der Anglerverband Niedersachsen und seine Angelvereine ein Nachzuchtprogramm auf den Weg gebracht. In diesem Frühjahr wurden eigenen Angaben zufolge 150.000 junge Quappen von 58 Vereinen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen im Einzugsgebiet der Weser ausgesetzt. Die Quappe ist die einzige Dorschart, die im Süßwasser lebt. Das Arterhaltungsprojekt ist notwendig, weil die Lebensräume der Quappen durch menschlichen Einfluss in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger geworden seien, erklärte eine Sprecherin des Anglerverbandes. Die Jungfische brauchen als Lebensraum überflutete Auenlandschaften und Flachwasserbereiche mit geringer Strömung. Die erwachsenen Fische fühlen sich am wohlsten in Vertiefungen in Fließgewässern, sogenannten Kolken.
Bauwerke wie Wehre oder Wasserkraftwerke stünden den Fischen im Wege, wenn sie ihre natürlichen Lebensräume aufsuchen wollen, hieß es vom Anglerverband. Der Klimawandel bedrohe die Fischart ebenfalls, denn Quappen sind kälteliebende Fische. Aus diesen Gründen betreibe der Anglerverband Niedersachsen schon seit Jahren ein Arterhaltungsprojekt, bei dem Elterntiere gefangen und in einer Teichanlage fachkundig vermehrt werden. Der Nachwuchs wird von den Angelvereinen wieder ausgebracht. Die in diesem Jahr erreichte Menge von 150.000 Jungquappen sei ein Meilenstein. Dabei werde darauf geachtet, dass lokal genetisch angepasste Bestände vermehrt werden – also die Fischstämme, die sich im Lauf der Evolution an die regionalen Bedingungen angepasst haben. Die Jungfische wurden unter anderem in der Weser, Leine, Aller, Große Aue, Hunte, Wümme, im Mittellandkanal oder im Dümmer ausgesetzt. Die Kosten tragen die Angelvereine.
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