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Die Bürgerinitiative, die gegen einen Rathausneubau in Bad Münder ist, hat am Donnerstag ihre Unterschriften für ein Bürgerbegehren bei der Stadt eingereicht. Für ein gültiges Begehren sind 1.400 Unterschriften erforderlich – nach eigenen Angaben hat die Initiative innerhalb von drei Monaten rund 3.200 gesammelt. Ursprünglich setzt sich die Gruppe für einen Umbau der ehemaligen Grundschule als neuen Verwaltungssitz der Stadt ein. Inzwischen gewinnt jedoch ein anderes Modell zunehmend an Zustimmung innerhalb der Initiative: die Nutzung des ehemaligen Sparkassengebäudes in Kombination mit dem benachbarten Steinhof. Obwohl die Initiative ihre Unterschriften nun offiziell eingereicht hat, steht sie nach eigenen Aussagen nicht mehr geschlossen hinter dem ursprünglichen Anliegen. Stattdessen favorisiert sie inzwischen die sogenannte Sparkassen-Variante, die aber zum Zeitpunkt der Unterschriftensammlung noch nicht öffentlich diskutiert wurde. Die Stadt Bad Münder plant wiederum ein zweites Bürgerbegehren, das die Prüfung der Sparkassenlösung durch die Stadtverwaltung zum Ziel haben soll. Ein rechtlicher Rückzug aus dem ersten Verfahren sei laut Initiative nicht mehr möglich, da das Bürgerbegehren bereits eingereicht wurde. Damit steht die Gruppe vor einem Dilemma: Sie hat ein Begehren auf den Weg gebracht, dass sie inhaltlich nicht mehr voll unterstützt, spricht sich aber zugleich für das offizielle Ratsbürgerbegehren der Stadt aus, dass die neue Variante prüfen soll.
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