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Nach über zwei Jahrzehnten an der Spitze des Forstamts Oldendorf hat sich Christian Weigel zum 31. Juli in den Ruhestand verabschiedet. Seit dem 1. Januar 2005 leitete er das Niedersächsische Forstamt. Insgesamt blickt er auf mehr als 40 Jahre Dienst in der niedersächsischen Forstverwaltung zurück – eine Laufbahn, die von tiefer Naturverbundenheit, botanischer Expertise und einem bemerkenswerten Engagement für Mensch und Wald geprägt war, heißt es von den Niedersächsischen Landesforsten.
Weigel bleibt den Landesforsten (NLF) weiterhin erhalten: als Experte für Naturschutz und langjähriger Ausbilder im Studieninstitut Bad Münder wird er sein Wissen auch künftig an die Förstergenerationen weitergeben. Insbesondere in der Ausbildung im Bereich des Naturschutzes bleibt er eine wichtige Stimme. Mit seinem umfassenden botanischen Wissen – vor allem zur Vegetation in kalkgeprägten Wäldern – gilt er in der Forstwelt als eine regelrechte Ikone.
Seine Karriere begann Christian Weigel 1985 bei den Landesforsten. Schon in den Anfangsjahren war er Mitgestalter der ersten Waldbiotopkartierungen in Niedersachsen. Später leitete er als Dezernent für Forsthoheit an der Bezirksregierung Braunschweig sieben Jahre lang eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen Verwaltung und Praxis, bevor er 2005 die Leitung des Forstamts Oldendorf übernahm – ein beruflicher Lebenstraum, wie er selbst sagt. Besonders bewegend für ihn: die forstpolitisch wegweisende Stilllegung des Hohensteins als Naturschutzprojekt, die Pflege der traditionellen Zusammenarbeit mit Forstgenossenschaften, aber auch der intensive Holzverkauf, dem er sich in den letzten Jahren mit zunehmender Begeisterung widmete. Der Orkan Kyrill und die folgende Aufarbeitung sowie die spätere Käferkalamität nach “Friederike” prägten seine Zeit ebenso wie der Ausfall der Esche, der ihn als leidenschaftlichen Botaniker besonders beschäftigte. „Ich habe es geliebt und gelebt – rund um die Uhr, auch im Urlaub“, sagt Weigel rückblickend. Die Kolleginnen und Kollegen wussten, dass er jederzeit erreichbar war. Die Vielfalt der Aufgaben – von der naturschutzfachlichen Betreuung über das Personalmanagement bis hin zu juristischen Themen – empfand er stets als Bereicherung.
Sein Nachfolger Arnd Müller übernimmt das Amt zum 1. August. Er studierte in Göttingen Forstwirtschaft und absolvierte anschließend dort den Master in Erneuerbaren Energien. In diesem Bereich war er zwei Jahre tätig, bevor er den Master der Forstwissenschaften ebenfalls in Göttingen anschloss und danach das Referendariat im Forstamt Saupark. Zuletzt arbeitete er im Sachgebiet Naturschutz der Landesforsten mit dem Schwerpunkt Naturdienstleistungen und war zuvor auf einer Projektstelle zur Strategie NLF.2030. „Es war immer mein Ziel, ein Forstamt zu leiten. Jetzt ist es so weit – und ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit und das entgegengebrachte Vertrauen“, sagt Müller. In den letzten Wochen wurde er von Christian Weigel in die vielfältigen Aufgaben des Forstamts eingearbeitet.
Foto: Alexander Eichenlaub. Landesforsten Niedersachsen
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