Niedersachsen: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut

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Nach aktuellen Daten des Landesamts für Statistik Niedersachsen lebten 2024 rund 1,3 Millionen Menschen im Land in Armut oder waren davon bedroht.
Das entspricht 16,6 Prozent der Bevölkerung – und damit fast 19 Prozent mehr als im Jahr 2006, als die Quote noch bei 14,0 Prozent lag. Darauf macht die Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt in Niedersachsen zum heutigen Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut (17. Oktober) aufmerksam. Die tatsächliche Belastung dürfte sogar noch höher liegen: Laut Studien steigen die Lebenshaltungskosten – insbesondere für Wohnen und Energie – deutlich schneller als die Einkommen vieler Haushalte. Bezieht man diese Wohnkosten der Menschen mit ein, steigt dieser Anteil der Armutsbedrohten in Niedersachsen sogar auf 21,8 Prozent, sagt Kerstin Tack, Vorsitzende der LAG FW. Kinder und Jugendliche trifft Armut besonders hart. Mehr als jedes fünfte Kind wächst in einem Haushalt auf, dessen Einkommen unterhalb der Armutsgrenze liegt. Wer von klein auf mit knappen Mitteln lebt, hat schlechtere Chancen auf Bildung, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe – und trägt ein erhöhtes Risiko, auch im Erwachsenenalter arm zu bleiben. Damit wird Ungleichheit über Generationen hinweg verfestigt. Auch Frauen sind überdurchschnittlich betroffen, vor allem im Alter. Rund jede fünfte Frau über 65 gilt als arm. Besonders schwierig sei die Lage für alleinerziehende Mütter: Mehr als 40 Prozent von ihnen leben mit ihren Kindern in Armut. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege nutzt den 1992 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufenen Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut, um auf die verschiedenen Facetten von Armut aufmerksam zu machen.




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