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Der Kasseler Düngemittelkonzern K+S plant, über das Jahr 2027 hinaus Produktionsabwasser in die Werra und damit auch in die Weser einzuleiten.
Bislang hatte K+S zugesagt, ab 2028 kein Produktionsabwasser mehr in den Fluss einzuleiten, sondern lediglich das geringer konzentrierte Haldenwasser. «Davon rücken wir ab», erklärte ein Sprecher des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur. Grund sei, dass die in der Bewirtschaftungsplanung der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG) vorgesehene Entsorgungslösung, Salzwässer in der Grube Springen im thüringischen Wartburgkreis einzustapeln, nicht genehmigt wurde. Das Regierungspräsidium (RP) Kassel habe nach einem mehrjährigen Genehmigungsprozess sein Einvernehmen versagt.
Die Planungen des Unternehmens sehen nach Angaben des Regierungspräsidiums Kassel eine Laufzeit der neu zu beantragenden Erlaubnis von 2028 bis 2039 vor und umfassen damit zwei Bewirtschaftungszeiträume. Bestandteil sei außerdem, die zurzeit festgesetzten Grenzwerte für Chlorid, Kalium, Magnesium und Sulfat entgegen den Festlegungen der aktuellen Bewirtschaftungsplanung der FGG Weser beizubehalten. Über einen noch zu stellenden wasserrechtlichen Antrag von K+S wird laut RP erst am Ende des Erlaubnisverfahrens 2027 entschieden.
Die Einleitung von Salzabwasser in Werra und Weser durch K+S ist ein Dauerkonflikt zwischen dem Unternehmen, Anrainern und Umweltschützern. Umweltverbände und Anwohner befürchten eine Schädigung von Flüssen, Böden und Grundwasser. «Die grundsätzliche Kritik des BUND wird erneut bestätigt: K+S hat kein belastbares Entsorgungskonzept», kommentierte Thomas Norgall vom BUND Hessen die Pläne. Der Verband werde weiter darauf drängen, dass die Salzwasserbelastung von Werra und Weser sowie des Grundwassers Schritt für Schritt geringer und das geltende Umweltrecht, besonders das Wasserrecht, eingehalten werde.
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