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Die Tourismuszahlen für das Jahr 2024 zeigen trotz leichter Rückgänge ein insgesamt stabiles Niveau: Insgesamt wurden knapp 798.000 (797.902) Gästeankünfte (- 2,4 %) und gut 2,5 Mio. (2.573.782) Übernachtungen (- 1,4 %) verzeichnet bei einer Auslastung von 28,6 Prozent und einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 3,2 Tagen. Auch von Januar bis August 2025 waren Nachfrage und Übernachtungen konstant. Allerdings hat sich die Angebotsstruktur hat deutlich verändert: Zwischen 2014 und 2024 sank die Zahl der geöffneten Beherbergungsbetriebe erheblich um rund 19 Prozent. Frühere Übernachtungsrekorde sind dadurch strukturell kaum erreichbar, dennoch besteht Hoffnung, dass das Jahr 2025 noch das Vorjahresniveau erreichen kann.
Gezielte Marketingmaßnahmen haben die Präsenz des Weserberglands deutlich gesteigert: Mobile Werbeaktionen mit Werbefahrrädern in Bremen und zur SAiL in Bremerhaven, großflächige Plakat- und digitale City-Kampagnen in NRW sowie thematische Rad- und Wanderkampagnen auf Komoot und in Fachmedien sorgten für eine direkte und wirksame Zielgruppenansprache. Zudem präsentierte sich das Weserbergland auf Messen wie der CMT Stuttgart, ABF Hannover und der OutdoorWelt Köln sowie der ITB Berlin. Der Weser-Radweg erreichte Platz 2 beim Bike&Travel Award 2025, der vom MSV Verlag jährlich über ein Leservoting ermittelt wird. Für 2026 ist das Weserbergland aktuell bei zwei Outdoor-Awards nominiert: Dem Bike&Travel Award und den trekking-Award, deren Abstimmungen noch bis Januar laufen. Im Historischen Weserbergland sorgten Jubiläumsaktionen zu „10 Jahre Historisches Weserbergland“ – darunter eine digitale Jubiläumsreise, ein Gewinnspiel und ein Instawalk in Bad Pyrmont – für hohe Reichweiten. Zusätzliche digitale Inhalte zum Thema „Bettgeflüster im Weserbergland“ und „Sommerferientipps“ stärkten ebenfalls die Social-Media-Präsenz der Region weiter.
Cornelius Obier, Geschäftsführer PROJECT M GmbH, gab in seiner Präsentation zum Thema „Tourismus im Weserbergland: Zukunft gemeinsam gestalten“ erste Einblicke in die Fortschreibung des Tourismuskonzeptes. Eine Erkenntnis aus dem aktuellen Prozess: Das Weserbergland hat enormes kulturelles, landschaftliches und aktivtouristische Potenzial, leidet jedoch unter struktureller Zersplitterung, fehlender Markenprofilierung und unzureichender Modernisierung. Eine erste Mission für die Destination wurde bereits verfasst: „Wir schaffen gemeinsam Werte für Menschen, Orte und Erlebnisse. Das Weserbergland macht sein einzigartiges Potenzial sichtbar und spürbar – als Lebensraum voller Geschichten, Begegnungen und Bewegung.“ Konkrete Handlungsfelder sollen bis Frühjahr 2026 finalisiert und beschlossen werden.
Foto © Dybill GmbH
Bild: Auf der diesjährigen SAiL in Bremerhaven waren Werbefahrräder für das Weserbergland unterwegs
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