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In Niedersachsen – und damit auch in Hameln-Pyrmont – sollen ab Sonntag gemäß dem neuen Bundesinfektionsschutzgesetz fast alle Corona-Regeln entfallen. Niedersachsen werde den Spielraum nutzen, den das Infektionsschutzgesetz den Ländern lässt. Dieser sei allerdings sehr gering, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag in der Pressekonferenz des Corona-Krisenstabs. So könnten beispielsweise die 2G- oder 3G-Regel nicht mehr angewandt werden, die nur Geimpften und Genesenen beziehungsweise auch Getesteten den Zutritt zu bestimmten Bereichen gewährt. Möglich seien künftig noch eine Masken- und Testpflicht – allerdings nur in ausgewählten Bereichen. Dazu gehören Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Heime und Justizvollzugsanstalten. Außerdem müssen weiterhin Masken getragen werden in Arztpraxen und im öffentlichen Personennahverkehr. Eine Testpflicht gilt weiterhin in Schulen und Kitas und bei der gemeinschaftlichen Unterbringung von Geflüchteten und Asylbewerbern. Die neue sogenannte Hotspot-Regelung im Infektionsschutzgesetz könne nur dann angewandt werden, wenn es eine konkrete Gefahr oder eine konkrete Überlastung des Gesundheitssystems gebe. In Niedersachsen sei aktuell weder das eine noch das andere auszumachen, sagte die Ministerin.
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