Weserbergland: Europaweite Ermittlungen wegen illegaler Abfalltransporte

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Ermittler aus Niedersachsen gehen davon aus, dass Unternehmen aus dem Weserbergland für Hunderte illegale Abfalltransporte verantwortlich sind.
Müll soll unerlaubt in andere EU-Staaten gebracht worden sein, wie die Staatsanwaltschaft Hildesheim und die Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden mitteilten. Einzelheiten zur Art der Abfälle wurden nicht genannt. Es handele sich um deklarierungspflichtige Abfälle, die auf besondere Art gekennzeichnet werden müssen. Die Ermittlungen laufen seit dem Jahr 2019, in den Jahren 2021 und 2023 gab es umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen bei mehreren Firmen aus dem Abfallgewerbe in Niedersachsen und weiteren Bundesländern. Sichergestellte Beweise untermauerten den Verdacht der illegalen Abfallverbringung, hieß es.
Die Ermittlungen werden von den europäischen Behörden Europol und Eurojust unterstützt. Es gibt Bezüge in mehrere europäische Länder, ein Schwerpunkt der Ermittlungen betrifft das Nachbarland Polen. Um weitere Beweismittel zu bekommen, hatte sich die Staatsanwaltschaft Hildesheim an die Staatsanwaltschaft in Polen gewandt. Daraufhin haben polnische Behörden mit Unterstützung der Hamelner Polizei sowie Fachleute von Europol jetzt Gelände von Unternehmen, die im Verdacht stehen, mutmaßlich illegalen Müll in Empfang genommen zu haben, durchsucht. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Foto: Polizei Hameln-Pyrmont




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