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Wer in den 31 Bäckereien oder in deren Filialen im Landkreis Hameln-Pyrmont eine Ausbildung macht, bekommt jetzt eine deutlich höhere Ausbildungsvergütung. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Wer seine Ausbildung anfängt, geht mit mindestens 860 Euro im Monat nach Hause. Das sind 180 Euro mehr als bislang. Im zweiten Ausbildungsjahr gibt es 190 Euro zusätzlich. Und im dritten bekommt der Bäckerei-Nachwuchs 1.085 Euro – ein Plus von 200 Euro, sagt Landesbezirksvorsitzender Finn Petersen. Außerdem werde es bis zum Jahresende noch eine Inflationsausgleichsprämie von 50 Euro pro Monat geben. Dazu gibt es auch noch ein Ticket-Geld von 29 Euro im Monat für den ÖPNV. Der Tarifabschluss gelte für alle Betriebe, denn für die „Azubi-Tarife“ gelte eine Allgemeinverbindlichkeit. „Die Branche startet damit eine ‚Azubi-Offensive‘. Und die sei auch dringend notwendig. In allen Bäckereien im Kreis Hameln-Pyrmont gebe es derzeit lediglich 12 Auszubildende. Zehn Jahre zuvor waren es immerhin 31 Bäckerei-Azubis, so Landesbezirksvorsitzender Finn Petersen. Die NGG beruft sich dabei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeit in Bäckereien sei interessant und krisensicher. Um sie aber wirklich attraktiv zu machen, müsse auch der Lohn nach der Ausbildung stimmen. Eine faire Bezahlung bedeute, dass jede Bäckerei im Kreis Hameln-Pyrmont den Tariflohn zahlt. Und das sei wichtig, um Bäcker und Fachverkäuferinnen bei der Stange zu halten. Am Ende entscheide nicht zuletzt auch der Tariflohn darüber, wie gut die Ware sei, die über die Ladentheke gehe. Schon jetzt versuchten viele Betriebe, fehlende Fachkräfte durch Quereinsteiger zu ersetzen. Backen sei ein Handwerk. Und das müsse man lernen. Dazu müssten die Bäckereien aber auch eine gute Ausbildung bieten, sagt der Landesbezirksvorsitzende der Bäcker-Gewerkschaft.




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