Klimaveränderungen und Parasiten setzen jungen Igeln zu

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Der Deutsche Tierschutzbund appelliert an alle Tierfreunde, tagsüber aktive Igel besonders im Blick zu haben. Aufgrund des Insektenrückgangs, den besonders Lebensraumveränderungen, Pestizide und Klimawandel ausgelöst haben, finden viele Igel kaum noch artgemäße Nahrung. Viele dieser Tiere erkranken oder sind untergewichtig. Ohne Unterstützung von Tierfreunden haben gerade viele jüngere Igel kaum eine Chance, den Winter zu überleben, heißt es vom Deutschen Tierschutzbund. Die jüngeren Tiere litten häufig unter Untergewicht und Parasitenbefall. Sie schafften es oft nicht, sich ausreichend Fettreserven für den Winter anzufressen. In Wildtierauffangstationen nimmt die Zahl der zu betreuenden Igel zu. Oftmals wiegen gefundene Tiere deutlich unter den empfohlenen 500 Gramm, die ein Jungigel bis Anfang November erreichen sollte, um genug Reserven für den Winterschlaf zu haben – ausgewachsene Igel sollten dann 1000 Gramm wiegen. Hinzu kommen Igel mit massivem Parasitenbefall, die zunächst tiermedizinisch versorgt werden müssen. Der Tierschutzbund rät Findern, Igel mit starkem Parasitenbefall oder Symptomen wie Husten einem Tierarzt vorzustellen. Besonders aufmerksam sollten Tierfreunde werden, wenn sie die normalerweise nachtaktiven Tiere tagsüber sehen. In diesen Fällen lohnt ein Blick auf die Waage:  Wiegt ein junger Igel nur knapp unter 500 Gramm und ist augenscheinlich gesund, kann man ihm über eine Zufütterung mit Nassfutter für Katzen und Wasser helfen. Im Zweifel sollte das weitere Vorgehen mit einer qualifizierten Auffangstation oder dem Tierheim abgesprochen werden.

Foto: 241010 Junge Igel Copyright Deutscher Tierschutzbund e.V. Marc Jeworrek

 

 




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